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Was ist die FEYIZ-Kraft

Welche Kraft braucht der Mensch in dieser Welt? Er braucht die Kraft der Seele, die spirituelle Kraft! Wäre wie bei den Tieren bloße Nahrungsaufnahme das, was dem Menschen als einziges Lebenskraft verleiht, würde der Mensch dann überhaupt sterben?<

 

Wisse, dass die spirituelle Kraft die eigentliche Kraft ist, die den menschlichen Körper am Leben hält – zieht sie sich zurück, bist Du erledigt. Wie einen Holzklotz legen sie Dich dann hin und teilen Dich in zig Stücke, um zu erfahren, wieso dieser Kerl so “mir nichts dir nichts“ und so plötzlich gestorben ist.

 

Spirituelle Kraft ist wichtig. Wie der elektrische Strom, schenkt sie Licht und Leben jedem Ort, den sie erfüllt. Den Ort, den sie verlässt, hinterlässt sie dunkel und regungslos. Diese unvorstellbar mächtige Kraft ist in unterschiedlichen Abstufungen vorhanden. Je nach dem Wesen des Geschöpfes, wird diese Kraft in der Existenz akzeptiert und genutzt.

 

Ist die spirituelle Kraft in jedem Menschen gleich? Nein! Nicht alle Menschen sind gleich geschaffen. Wenn die Menschen sich auch rein äußerlich ähneln, in ihrem Wesen und Persönlichkeiten unterscheiden sie sich. Denn jeder besitzt einen ihm eigenen Charakter, der seine Handlungen beeinflusst.

 

Die Menschen erhalten immer entsprechend ihrer Persönlichkeit und dem Leben das sie führen, die Kraft, die wir FEYZ nennen. Demzufolge kann ein Mensch wenig, ein anderer dagegen viel FEYZ erhalten. Mit FEYZ meinen wir die seelische, bzw. spirituelle Kraft.

 

Zum Beispiel erhält jemand mit dem Verständnis und der Auffassungsgabe eines Steins eben soviel FEYZ, wie so ein Stein aufnehmen kann. Ein Mann aus Holz soviel wie für Holz eben bestimmt ist - und jemand wie Unkraut, eben FEYZ für Unkraut. Und auf jemand Anständigem, regnet auch „ne anständige Menge“ an Feyz aus den Pforten der Göttlicher Gnade herab.

 

Denn FEYZ, also die Kraft der Spiritualität, ist vergleichbar mit Regen der vom Himmel fällt, also von oben nach unten regnet. Oder hat je ein Mensch gesehen, dass von unten nach oben regnet?

 

Wird jedes Auto an der Tankstelle immer mit der gleichen Menge Benzin betankt? Nein! Jedes Auto tankt an der Station seiner Wahl soviel an Treibstoff, wie es sein Motorvolumen und die Größe seines Tanks erfordern und zulassen. Wenn Du „Station“ sagst, dann ist nicht die Station gemeint, die für einige Fahrzeuge geöffnet und für andere geschlossen ist. Wenn Du sagst „Station“ sagst, ist in Wahrheit eine Energietankstelle gemeint und dorthin kommen Fahrzeuge unterschiedlicher Form und Größe und versorgen sich je nach Bedarf mit allem Notwendigen.

 

Zu einer Tankstelle kann zum Beispiel ein Motorrad kommen, ein Auto, ein Lkw oder ein Lastzug. Manche tanken einen Kanister voll, manche brauchen 100 Liter und manche unter ihnen betanken zusätzlich noch ein paar Reservekanister – je nachdem, welcher Weg noch vor ihnen liegt.

 

Und genau so, wie ein Fahrzeugs oder Beförderungsmittel, entsprechend seiner Aufgabe mit der dafür erforderlichen Energie aufgefüllt wird, so wird auch der Mensch von den spirituellen Kraftzentren mit spirituellem Kraftstoff versorgt, der dem Leben, das er führt, dem Weg, den er beschreitet, der Aufgaben, die er zu erfüllen und der Stufe, die er zu erreichen hat, entspricht.

 

Unser geschätzer Großsheikh sagte: Die Kraft die ein Mann braucht, um über eine flache Ebene zu wandern, eine andere, als die Kraft und der Schub, mit der er versorgt wird, wenn er sich in den Himmel katapultieren möchte.

 

Ein 50-PS starker Motor kann Dich und ein paar andere auf der Erde hier- und dorthin fahren, euch aber nicht im Himmel hier- und dorthin fliegen. Einfach weil ein 50-PS-Motor nicht genügend Kraft hat, ein Auto in die Luft zu heben.

 

Würdest du seine Grenzen nicht kennen, könntest du ja mal einen Versuch starten, doch würdest du höchstens mal durchlüften bevor er sich jemals in die Lüfte erheben könnte.

 

Zum Fliegen brauchst Du ein Flugzeug. Gewaltige Kraft steckt in so einem Flugzeug. Unter ihnen gibt es welche mit 50 PS und welche mit 70.000 PS - was für eine Kraft! Diese Kraft musst Du in einen Motor packen, der imstande ist diese Kraft auch zu tragen, damit er Dich in die Lüfte heben kann.

 

Jemand der auf Erden und im Himmel herrschen will, muss sowohl über das erforderliche Volumen als auch über die Kapazität verfügen, mit einer solchen Kraft umgehen zu können. Denn es kommt nicht nur darauf an, Kraft zu erlangen, sondern auch darauf, die Wucht dieser Kraft tragen können. Brichst Du unter ihr zusammen und wirst zerquetscht, ist sie nutzlos. Anstatt Deiner selbst Herr wirst Du so zu ihrem Gespött.

 

Heute spricht alle Welt von Modernisierung. Das bedeutet, eine an sich veraltete Technologie nicht sofort auszusondern. Das, was noch von Nutzen zu sein scheint, wird einer Revision unterzogen und modernisiert. Man erweitert die Volumen und Kapazitäten und steigert so ihre ursprünglichen Kräfte auf das zehn- oder hundertfache.

 

Jeder will heute Kraft haben, ob nun aus seiner Umgebung, oder aus seinem Inneren. Und ich sage: »Mensch! Du kannst ja noch nicht einmal wertlose materielle Macht tragen und brichst unter ihr zusammen. Wenn Du ihr begegnest, kommst Du mit ihr nicht klar und suchst womöglich in Drogen oder im Selbstmord Erlösung. Was denkst Du, wie eine Begegnung mit der spirituellen Kraft verläuft?

 

Wenn Du auf sie nicht vorbereitet bist, wie willst Du sie tragen, wenn sogar Berge durch sie versetzt werden können?« Nein! Die spirituelle Kraft ist der materiellen Kraft nicht einmal ähnlich. Sie hat im Vergleich zur materiellen, unvergleichliche Macht und verlangt nach für sie bereite Menschen.

 

Die von ihnen angebetete Technologie ist nicht in der Lage, sich selbst zu erneuern, sondern bedarf dafür Unterstützung von außen. Genauso muss jemand, der über spirituelle Kraft verfügen möchte, jemanden finden, der ihn oder sie für diese Kraft bereit werden lässt und sich in die Hände dieser Person begeben. So und nicht anders geht das!

 

Du brauchst eine seelische Revision, bzw. Modernisierung – anders könntest du diese Kraft nicht tragen, du würdest erdrückt und danach ausgesondert werden. Du musst deine vorhandene spirituelle Kraft erneuern und sie in eine überlegenere Kraft umwandeln.

 

Es gibt viele verschiedene Systeme, mit denen elektrischer Strom erzeugt wird. Zum Beispiel produzieren Windmühlen elektrische Kraft und diese Kraft ist anders als die durch Wassermühlen erzeugte. Ebenso unterscheiden sich die elektrischen Kräfte, die durch Sonnenenergie oder durch Wasserkraftwerke gewonnen werden.

 

O Leute! Ihr solltet wissen, woher Ihr Eure Elektrizität bezieht. Gibt es denn ein Ding in der Existenz, das nicht über Elektrizität, das über keine Energie verfügt? Jedes Objekt trägt und leitet Elektrizität. Sogar ein Stein. Du musst nur wissen, wie Du die Elektrizität oder Energie anzapfst, die Du brauchst oder beanspruchst. Genau dazu gibt es den Verstand, damit Du herausfindest was für Dich am besten ist und woher Du es bekommst.

 

Auf diesem weltlichen Basar gibt es viele Stände, die spirituelle Produkte verkaufen. Es gibt fast so viele Sheikhs und Meister wie es Schüler gibt.

 

Sich als Schüler zu bezeichnen und in die erstbeste Universität zu stürzen heißt aber noch nicht, diese Schule auch mit einem Diplom in der Hand als Meister zu verlassen. Nicht jeder Schüler ist dazu fähig.

 

So, wie nicht aus jedem Schüler ein Meister wird, so kann auch nicht jeder Schüler, von jedem, der sagt, er wäre ein Meister, etwas lernen. So wie es Unterschiede von einem Schüler zum anderen gibt, so gibt es auch Unterschiede von einem Meister zum anderen. Du kannst das Wissen, die Kenntnisse und den Nutzen eines Grundschullehrers nicht mit denen eines Universitätsprofessors gleichsetzen.

 

Wie bei der Elektrizität, kann jeder Lehrer seinem Schüler höchstens soviel Kraft weitergeben, wie er selbst besitzt. Der Schüler muss also über die Fähigkeit verfügen zu unterscheiden. Hat er die nicht, nehmen sie ihn sowieso nicht an einer höheren Schule auf.

 

Beim Übergang von der Grundschule zur Oberschule werden Schüler in Deutschland einem Intelligenztest unterzogen, da die weiterführende Schule entsprechend dem Intelligenzniveau des Schülers ermittelt wird. Er wird er dahin geschickt, wozu sein Verstand ausreicht. Versuche zu verstehen!

 

Unsere Schule ist die Schule der Nakshibendiyya. Die Nakshibendiyya-Schule ist in Bezug auf Ausbildung überragender Schüler sowohl die Nr.1 Highschool als auch eine Gesamtschule. Das heißt, sie spricht jede Alterstufe und jeden Verstandesgrad an. Deshalb kann die spirituelle FEYZ-Kraft oder die Elektrizität, die ein Nakshi-Schüler in dieser Nakshibendiyya-Schule bekommt, nicht mit denen anderer Schulen verglichen werden. Dies ist keine Behauptung. Nein! Geh und suche! Wenn Du eine Bessere findest, sag auch uns Bescheid, damit wir auch dahin gehen können. Du wirst keine finden können.

 

Denn wir arbeiten mit der Liebe und Wirklichkeit, die uns für den All-tag und Allah-tag vorbereiten.

 

Das heißt: wir trainieren die Leute für das Leben hier und hiernach. So, dass der Mensch das richtige Gleichgewicht für sein Dasein hat.

 

So gesehen haben die Nakshibendis eine andere spirituelle FEYZ Kraft, die Buddhisten eine andere. Krishna hat eine andere, Shiva eine andere, Bhagwan eine andere, Vishnu eine andere. Die Kraft des Christen ist eine andere, die des Juden eine andere und die des Atheisten auch eine andere.

 

Jede Schule impft seinem Schüler eine Kraft ein, die in ihrer Stärke dem eigenen Glauben entspricht. Welche Schule für ihn die höchste ist, muss ein Kandidat für sich selbst entscheiden. Mit Zwang geht es nicht. Niemanden kannst Du zur Schule zwingen und wenn, kannst Du niemandem unter Zwang etwas lehren.

 

Eigentlich lässt jede dieser Schulen die, die sich ihnen angeschlossen haben, entsprechend der eigenen Qualitäten und Kräfte in Handlung treten. Alle der genannten Schulen können entsprechend ihrer ihnen eigenen Wahrhaftigkeit, einen danach verlangenden Schüler möglicherweise bis zur „sidretü`l münteha“ Stufe ausbilden, also an jenen äußersten Punkt in der Dimension der Engel, an dem der Erzengel Gabriel seinen Platz hat.

 

Aber keine dieser Schulen kann jemals über diesen Punkt hinaus führen, also jemanden soweit ausbilden, das er in die Herrlichkeit desjenigen gelangt, in dessen Gegenwart es keine andere Existenz mehr gibt und durch dessen Existenz alles Existente überhaupt zum Sein kommt.

 

Warum können sie das nicht? Weil deren Fahrzeuge, deren Motoren nicht von dem einen Punkt zum anderen gelangen können - sie sind nicht für diese eine unendliche Reise geschaffen worden. Sie würden einen Totalschaden erleiden.

 

Natürlich, jedes Flugzeug kann irgendwie fliegen. Ein Flugzeug hat andere Fähigkeiten und andere Kräfte als ein Auto, deshalb schaut das Flugzeug auch vom Himmel auf das fahrende Auto herab und sagt: „Seht mal diesen Käfer an, wie der auf dem Boden kriecht.“

 

Doch kann ein Flugzeug noch so sehr einem Vogel gleich durch die Lüfte gleiten, es kann es doch nicht darüber hinaus, nicht die Atmosphäre überwinden und in die Tiefen des Universums vorstoßen. Seine Kraft und seine Struktur würde das nicht erlauben. Er würde schmelzen.

 

Nein! Wer einen Weg in die Weiten des Universums sucht, braucht das richtige Transportmittel. Ich habe bisher von keinem gehört, der in ein Flugzeug gestiegen ist und damit zum Mond oder Mars fliegen wollte, nur weil es fliegen kann. Wer in die Tiefen des Universums gelangen möchte, sollte schon ein für diese Orte geeignetes Transportmittel finden. Diese Transportmittel heißen Weltraumfähren, nicht Flugzeuge. Auch wenn sich diese Transportmittel ähneln und fliegen können, so sind sie doch völlig unterschiedlich, was ihre Kraft, ihr Hubraum, ihre Kapazitäten und ihre Manövrierfähigkeit, also ihre Schmelz und Schmerzgrenze angeht. Denn die Bereiche, die das eine erreicht, kann das andere nicht erreichen und würde verbrennen.

 

Dieses Beispiel möge den ungeheuren Unterschied der Kraft zwischen einer Sohbet eines Nakshi-Sheikhs und der Sohbets eines anderen Sheikhs, bzw. Meistern verdeutlichen. Denn jede Sohbet eines Meisters erzeugt, ausgehend von der Null, eine unsichtbare Energiezufuhr. Dieser Energiezufuhr kann je nach Meister negativ oder positiv wirken. Man sollte schon da achtsam sein.

 

Innerhalb der Nakshibandi wiederum, entsprechen die FEYZ-Kräfte der autorisierten Sheikhs ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe, ihrer Mertebe, als Absolventen der Nakshibandi-Tariqa.

 

Auch die Nakshi-Sheikhs haben ihren Kanal zum Meister. Jeder Sheikh ist dem Wahrhaften in dem Maße nahe, wie sein eigenes Talent und der Grad seines Begreifens wahrhaftig sind und nur soviel berichtet er auch den Willigen. Je nachdem also, wie nahe der Schüler seinem Sheikh ist, je nachdem, wie sehr er seinen Sheikh versteht, so sehr bekommt er von ihm FEYZ-Kraft.

 

Dies ist eine für alle Sheikhs und Meister gültige Wahrheit. Demzufolge sind die Kräfte der als „spirituelle Wege“ bezeichneten geistigen Wege verschiedenartig.

 

Hierzu gibt unser Großsheikh ein Beispiel: Stell Dir den geistigen Weg als einen großen, fließenden Strom vor. Rechts und links von diesem Strom zweigen Bewässerungskanäle ab. Die Kraft des fließenden Wassers auf dem Hauptarm unterscheidet sich von der Kraft der Seitenarme, die nach Öffnung der Klappen rechts und links ihre eigenen Felder bewässern. Können sie je die Kraft des Hauptstroms erreichen?

 

Ein Mann, mit einem Monatsgehalt von 1000 Euro gibt seinem Kind vielleicht ein Taschengeld von 50 Cent oder 1 Euro. Ein Mann mit einem Gehalt von 2000 Euro gibt seinem Kind ohne weitere Sorgen 10 Euro, weil er ja 2000 Euro verdient. Das heißt, er gibt in dem Maße, in dem er bekommt.

 

Denn er besitzt die Gabe des Gebens der Kraft, die er bekommt. Wir müssen Allah danken, dass unser Sheikh, der Sultan der Awliya und der Pol der Läuterung ist, also den Pol unserer Zeit personifiziert, die aus den Welten stammende Göttlich-spirituelle Kraft an die Menschheit verteilt. Von ihm kommt die FEYZ.

 

Nähe zur Wahrhaftigkeit entsteht dadurch, dass uns jene FEYZ erreicht. Es ist nicht leicht, dass FEYZ zu uns kommt. In diesen Zeiten ist Göttliche FEYZ selten, sie kommt nur sehr wenig vor.

 

Dem Pol der Läuterung und der Zeit unterstehen wiederum andere Pole, weiterhin erziehende spirituelle Gruppenführer und Feldwebel. Diese wiederum geben soviel an FEYZ an Personen weiter, deren Ausbildung im Rahmen des Möglichen erscheint.

 

Die Schüler oder Anhänger von jenen Meistern, deren eigentliche Gesellschaft nicht die Gesellschaft von wahrer Eingebung und FEYZ ist, verbleiben mangelhaft, manchmal wächst Saatgut heran und bleibt dann stehen. Wenn jedoch die Nakshi-Sheikhs mit wahrer Befugnis 1 Samen säen, dann kommen 7 Ähren hervor und an jeder Ähre gibt es mindestens 100 Samen. Aus 1 Samen erhält man also 700 Samen.

 

Oh Leute, schaut hin! Gibt die Kraft, der Ihr folgt, Früchte? Wenn nicht, bleibt fern von einem Baum, der keine Früchte hat. Jeder Baum für sich genommen hat vielleicht einen Nutzen, doch nur einer der Früchte hat ist dem Menschen wirklich nützlich. Sei achtsam!

 

Eine Geschichte: Einst trat ein Armer an Seyyidina Ali (r.a.), dem Neffen des heiligen Propheten Mohammed (SAV) heran, der gerade im Schatten eines Baumes ruhte und tat ihm seine Bedürfnisse kund: »Oh Ali, mit Kind und Kegel bin ich in Not, bitte lass mir eine kleine Hilfe zuteil werden,« sagte er. Seyyidina Ali (r.a.) hatte Mitleid mit dem Armen und nahm sofort eine Handvoll Sand vom Boden und sprach ein Gebet darauf. Danach öffnete er seine Hand und man sah, dass die vorher darin befindlichen Sandkörner sich in Goldstücke verwandelt hatten...
»Nimm«, sagte er dem Armen, »begleiche damit Deine Bedürfnisse!«
Voller Überraschung über das soeben gesehene Wunder, staunte der Arme: »Um der Liebe Gottes willen, sag, oh Ali, was hast Du denn da für ein Gebet gesprochen, dass die Sandkörner zu Gold wurden?«
Hz. Ali (r.a.) erzählte: »Das ist kein großes Geheimnis«, sagte er, »der Koran liegt im der Fatiha-Sure verborgen. Und ich habe den Koran rezitiert, also die Fatiha-Sure auf die Sandkörner gesprochen ...«

 

Konnte der Arme daraufhin anders, als das gleiche zu tun? Sofort nahm auch er eine Handvoll Sand und begann zu beten. Er betete und betete und betete... Aber der Sand verwandelte sich nicht. Kein Gold, weiterhin nur Sand. Daraufhin ging er erneut zu Hz. Ali und sagte:
»Oh Ali, auch ich habe gebetet, aber der Sand wird nicht zu Gold. Was hat das zu bedeuten?« Seyyidina Ali gab traurig und etwas beschämt von sich: »Was kann ich denn machen«, sagte er, »das Gebet ist das gleiche Gebet, aber derjenige, der es spricht, ist nicht der gleiche! Das Gebet ist das gleiche, jedoch ist die Hingabe und die FEYZ des Sprechenden nicht die gleiche!...«

Und genau das ist es, worauf es ankommt. Es kommt auf die Hingabe und die FEYZ des Betenden an.