Schwarze Löcher
Bismillahi-r-Rahman-i-r-Rahim
Esselamualeykum ve Rahmetullahi ve berekatuhu
Destur ya Seyyidi! Esselamualeykum
ve Rahmetullahi ve berekatuhu
Vergangenen Tages hörte ich eine Konversation unseres Großscheikhs, in der er auf vorzüglichste Weise den Friedensgruß beschrieb.
Esselamualeykum ve Rahmetullahi ve berekatuhu
Diese Worte sind für die Kinder Adams eine Barmherzigkeit, die vom Himmel auf die Erde herabkommt. Selamunaleykum gehört nicht nur den Arabern oder den Türken, nein, sondern es entspringt dem Himmel und ist der Friedensgruß des Himmels.
Die einstigen Nationen gebrauchten alle diesen Friedensgruß. Zum Beispiel die Juden grüßten sich mit den Worten „Schalom Alechem!“. Dieser Gruß trägt die gleiche Bedeutung.
Sie alle pflegten es, sich im Namen Gottes, an den sie glaubten, zu grüßen und sich somit die Barmherzigkeit und den Frieden Gottes zu erbitten.
Bis vor dreißig Jahren, erinnere ich mich, grüßten sich die Menschen in Berlin mit den Worten „Grüß Gott“. Jetzt ist all dies verschwunden. Die Fortschritte in der Technologie haben die Menschen vom Himmel getrennt.
Günaydin tünaydin, Guten Morgen, Guten Abend, Good Evening, Bonjour, Bongiorno, Galimeras, Hi, Hoy, Hasta la Vista Baby – all diese Worte gehören dieser Welt an und sie alle sind in sich leer – sie drücken nichts als leere Luft aus!
Esselamu aleykum ist der Gruß der Propheten und alle Propheten benutzten diesen Friedensgruß. „Selamun ‘alâ Nûhin fil-‘alemîn ... selâmun ‘alâ Mûsâ ve Harûn ... selâmun ‘alâ Ilyasin... selâmun ‘ala Ibrâhîm“ ...
Dieser Friedensgruß kommt vom Himmel und ist für die Kinder Adams. Es definiert eine Zugehörigkeit.
Wie zum Beispiel jede Firma ihr Markenzeichen, ihr Logo, ihren Namen auf ihren Angestellten sehen will, so will auch der Allmächtige dieses Erkennungszeichen von Seinen Dienern hören.
Wer nicht die erlogenen, sondern diesen Friedensgruß gebraucht, der erlangt auf Erden wie auch im Himmel Göttlichen Frieden und wird glückselig. Denn esselamu-aleykum bedeutet „Gottes Frieden sei auf dir!“.
Daher hat der Prophet, auf ihm sei der Frieden, diese Worte soviel wie nur möglich benutzt und empfohlen sie zu gebrauchen. Soviel wie du diesen Friedensgruß gibst, kommt Heil und Barmherzigkeit auf dich herab.
Sowohl die sieben Himmelsphären als auch die sieben Erdschichten gehören dem Herrn. Alles, was in der Existenz ist, ist Sein. Und der Herr liebt es, all seinen Geschöpfen von Seiner Barmherzigkeit und Seinem Frieden zu geben. Vor allem dem Menschen. „Verlangt, auf dass Ich euch geben möge“ verkündet daher der Allmächtige.
Jedoch haben die Menschen sich von den sieben Himmeln abgewendet und ziehen es vor, in die sieben Erdschichten einzudringen. Die Wahrheiten, das Wertvolle und Kostbare, das Bedeutungsvolle haben sie aufgegeben und rennen nun dem Erlogenen und Verlogenem hinterher.
Günaydin tünaydin, guter Tag Mutter Tag, bonjour monjour und so weiter. Sie denken, es gäbe kein Ende. Aber sie irren sich!
In dieser Welt gibt es nichts, was kein Ende hat. Alles hat ein Ende, sowie es auch einen Anfang hat. Da es einen Anfang hat, muss es auch ein Ende haben. So hat auch diese Welt ein Ende.
Jedes Ziel hat seine Haltestelle. Der Zug transportiert seine Fahrgäste und fährt von einem Hauptbahnhof ab. Dann besucht er nach und nach Zwischenstationen, wo jeder Fahrgast entsprechend seiner Haltestelle aussteigt. Letztlich kommt die Endhaltestelle, denn wo es einen Anfangspunkt bzw. Startpunkt gibt, muss es auch einen Endpunkt geben.
Der Zug holt jeden Fahrgast von seinem Bahnhof ab und befördert ihn zu seiner jeweiligen Haltestelle. Die Haltestelle, wo der Fahrgast aussteigt, stellt für ihn die Endstation dar. Wenn du willst kannst du dies als den TOD bezeichnen.
So wie jeder Fahrgast an einer Haltestelle einsteigt und an der anderen aussteigt, so hat der Zug ebenfalls seine Endhaltestelle. Auch diese Welt läuft jetzt ihrem Ende bzw. ihrer Endhaltestelle zu.
Seht ihr denn nicht, dass jeden Tag eine Sonne aufgeht und dann wieder unter. Und die Menschen sagen, wir glauben dem, was wir sehen. Ich meinerseits sage: „Ich auch!“. Und ich sehe, dass jeden Tag eine Sonne aufgeht und ihr Leben bis zum Abend vervollständigt und untergeht – sie wird geboren und stirbt. Was meine Augen sehen und bezeugen, ist, dass jeden Tag eine neue Sonne aufgeht, nicht die alte.
So wie die Menschen einander ähneln, so ähneln auch die Sonnen einander. Wer kann schon sagen, was in der Finsternis der Nacht so alles entsteht und endet?
Die Größe der Sonne unseres Sonnenssystems ist mindestens hundertfach größer als unsere Erde. Wenn schon die Sonne mit all ihrer Größe untergeht, so wäre es unverschämt von der Erde gegenüber der Sonne nicht unterzugehen!
Kurzum, der Zug mit dem Namen „Blauer Planet“ beschreitet seinen Weg zu seiner Endhaltestelle und es gibt keine Zwischenstation mehr, wo er noch halten könnte. Der Zug ist kurz vorm Stillstand.
Wir haben keine Zeit mehr uns mit Erlogenem und Verlogenem und Leerem zu beschäftigen. Wir müssen uns ran halten und vorzeitig die Wahrheit finden. Die Wahrheit ist heilig und gehört dem Himmel an. Daher gilt es dem, was von dem Himmel kommt wertzuschätzen, nicht das, was wir selbst erlügen.
Was ist dort, wo keine Heiligkeit mehr ist? Dort lastet der Fluch. Jetzt sind all unsere Worte leer und unsere Angelegenheiten verlogen. Selbst unser Gruß ist ohne Segen. Hi-hoy-hasta la vista baby – servus. Wie kann da irgendeine Heiligkeit verbleiben?
Nicht mehr lange, vielleicht ist die nächste Haltestelle des Zuges bereits die Endhaltestelle und dann pfeift der Schaffner und ruft aus: „Endhaltestelle! Alle Mann und Frau bitte aussteigen!“
Im siebentem Himmel ist ein großer Engel, genannt Israfil. Er ist einer der vier großen Erzengel und bläst das Horn der Schöpfung. Dieses Horn wird Sur genannt und hat die Form des alten Posthornes.
Sobald der Göttliche Befehl „Entweiche!“ kommt, bläst dieser Engel in jenes Horn, sodass sich alle Seelen in Bewegung versetzen und sie willig oder unwillig wie eine Wolke vom Horn aufgesogen werden. Kein einziges Geschöpf wird mehr im Dasein bleiben.
Bis zu jenem Tage, an dem Israfil durch den Göttlichen Befehl „Sei!“ erneut in sein Horn bläst und die Seelen wieder in ihren Leib zurückkehren.
Ich vergleiche diese Schaffner immer mit Israfil, auf dem Gottes Frieden sei. Denn auch sie pfeifen zum Ein- bzw. Ausstieg.
Sei achtsam, o Mensch! Das Horn ertönte und du bist in Dasein gekommen. Es wird wieder ertönen und dieses Mal wirst du diese Welt verlassen müssen, ob du es willst oder nicht.
Du kannst dich diesem Ruf nicht widersetzen. Denn die Angelegenheiten des Herrn laufen nicht über Demokratie. Er ist der absolute Sultan, der einzige Sultan!
Jetzt horcht das Horn nach dem Göttlichen Befehl, um wieder einmal zu erklingen, denn die Zeit dafür ist gekommen. Die letzten Seiten des Lebensbuches werden nun fertig gelesen, sodass es letztlich geschlossen werden kann. Wir befinden uns auf den letzten Seiten. Die Aufregung hat ihren Höhepunkt erreicht.
Jedes Buch wird geschlossen, aber was zählt, ist das Ende. Ist es eine Happy End oder doch eher ein Crazy End? Dies ist wichtig. Wenn wir nun schon ans Ende des Buches angelangt sind, so sollten wir doch zumindest ein glückliches Ende erlangen, sodass kein Auge Tränen vergießt und die Schminke nicht verschmiert.
Die verstandlosen Menschen sind trotzdem noch immer nach den Illusionen aus. „Diese Welt besteht noch Tausende von Jahren und wenn wir noch ein wenig mit der DNA herumspielen, dann leben wir vielleicht auch noch solange“ – stets die alte Leier.
„Unsere Galaxie“, sagen sie, „ist eine riesengroße Galaxie und besteht locker noch viele Millionen Jahre, wir brauchen lediglich bis dahin unsere Organe durch Prothesen und Silikon zu ersetzen, dann überleben wir sicherlich auch noch solange.“
Die Menschen von heute sehen nichts als Hirngespinste und Fata Morganen und versuchen Wasser im Mörser zu zermalmen. Was sie als positives Wissen bezeichnen gründet auf Theorien bzw. Hypothesen und ist somit nicht wirklich begründet und handfest.
Daher sagten wir, dass der Ausgang einer Sache bereits an seinem Anfang zu erkennen ist. Wenn der Anfang leere Luft ist, so ist auch der Ausgang nichts als leere Luft. Und was war der Anfang? Hi-Hoy, Hasta la vista baby! Verstehe endlich!
Sie sagen, „Wir haben im Weltraum sonderbare Schwarze Löcher entdeckt“.
Den Himmel nennen sie jetzt Weltraum. Sie scheuen sich vor dem Gebrauch des Wortes „Himmel“, als ob sie einen Abszess auf ihrem Mund bekämen, wenn sie es benutzten.
„Diese Schwarzen Löcher verschlingen wie ein Staubsauger alles, was ihnen in die Quere kommt, und man weiß nicht wohin das Verschlungene dann gelangt. Ihr Schicksal ist unbekannt!“, sagen sie.
Diese Löcher sind aber nur das, was ihr gefunden habt. Zur gleichen Zeit im gleichen Raum gibt es, wer weiß, noch welch andere Löcher. Woher willst du es wissen, vielleicht gibt es neben dem Loch, das verschlingt, ein anderes, das hervorbringt.
Eines, das vernichtet, ein anderes, das Tausende von Galaxien und Planeten gleichzeitig ins Dasein bringt. Was wisst ihr?
Was haben wir für ein Wissen? Das, was wir hier sagen, ist aus den Schätzen der Geheimnisse und entspringt den Quellen der Wahrheit.
Denjenigen, die anstatt Selamunaleykum lieber Hi sagen und den Himmel lieber Weltraum nennen, bleiben diese Schätze und Quellen verwehrt.
„Macht euch keine Sorgen. Wir sind Wissenschaftler und beobachten“, beteuern sie. Sie beobachten bis zu einem Punkt, wo plötzlich das Beobachtete verschwindet. „Es war doch vorhin noch hier gewesen, wo ist es jetzt hin?“ Wenn sie dann die Wahrheit nicht finden können, fangen sie an, zu vermuten, und stellen Hypothesen auf: „Ene, mene, miste, es rappelt in der Kiste. Ene, mene, meck, und du bist weg.“
Sie wissen nicht, dass jeden Moment, aus einem Dasein ein Nichtsein und aus einem Nichtsein ein Dasein entsteht. Dieser Prozess wird bis in alle Ewigkeit so verlaufen. Das Schöpfung des Herrn hört niemals auf.
Eine Geschichte: Drei Verrückte brachen aus einem Irrenhaus aus und begaben sich in die Berge. Als sie in den Bergen ziellos umherliefen, sahen sie auf dem Boden sonderbare Löcher, vor die sie sich sofort niederwarfen und voller Aufregung abwarteten. Aus manch einem Loch kam eine Maus, aus manch anderer einen Schlange. Auf alles, was seinen Kopf aus dem Loch streckte, schlugen sie einmal ordentlich drauf und sprangen danach vor Freude in die Lüfte.
Als sie eines Tages erneut in den Bergen umher liefen, stießen sie auf ein riesengroßes Loch. Solch ein großes Loch hatten sie in ihrem Leben noch nicht zuvor gesehen. Sofort warfen sie sich auf den Boden und fingen an, vor dem Loch abzuwarten. Ihre Absicht war wiedereinmal ihrer Beute auf den Kopf zu hauen und sich daran zu erfreuen. Während sie so vor diesem riesengroßen Loch abwarteten, hieß es am nächsten Tag in der Schlagzeile der Lokalzeitung: „Selbstmord von drei Verrückten! Drei Verrückte warfen sich auf die Gleise vor einer Tunnelöffnung und fielen dem Zug zum Opfer.“
Das große Loch war also kein Mauseloch, sondern eine Tunnelöffnung.
Die Situation unserer superintelligenten Wissenschaftler ist dieselbe. Sie finden ein Loch und fragen sich: „Was ist wohl darin?“ Ein Drache. Komm ihm nicht zu nahe, sonst verschlingt er dich!
In diesen von ihnen neu entdeckten Schwarzen Löcher liegt ein Geheimnis und dort kann jeden Moment ein großes Unheil passieren.
So wie es Schwarze Löcher gibt, existieren auch Weiße Löcher aus Licht, wo Leben hervorsprießt und Dinge ins Dasein kommen.
Wann hat dieser Prozess angefangen, wann hört er auf, niemand weiß es außer dem Schöpfer. Die Schöpfung kennt den Begriff der Zeit nicht. Sie hat kein Anfang und nimmt kein Ende! Er ist der Schöpfer! Er erschafft!
Frag nicht, seit wann es die Schöpfung gibt! Woher soll ich es wissen. Gab es früher denn eine Uhr? Hätte es damals eine Uhr gegeben, so wüssten wir es.
Von einem Bing Bang sprechen sie jetzt. Ist der Bing Bang etwa eine Uhr, die uns von der Zeit der Schöpfung berichten könnte? In London, zum Beispiel, kennen wir die Uhrzeit. Warum? Weil es dort den Big Ben gibt. Jener große Uhrturm sagt uns die Zeit. Jetzt haben unsere Neunmalklugen im Stile des Big Ben, den Big Bang erfunden und ihn mitten in die Schöpfung aufgestellt.
„Hier,“ sagen sie, „Wenn die Engländer den Big Ben besitzen, so haben wir den Bing Bang. Schaut auf ihn, dann erfahrt ihr die Zeit der Schöpfung.“ Sie wissen nicht, dass auch wenn sie noch tausend Bing Bangs erlügen, sie niemals weder an das Geheimnis der Schöpfung noch an das seiner Zeit gelangen werden.
Denn weder Raum und Zeit noch die Göttlichen Geheimnisse können durch erlogene Hypothesen entdeckt werden.
Wenn du vors Gericht trittst, benötigst du handfeste Beweise. Sonst kannst du vorgaukeln, was du willst. Spiele jede Melodie, die du kennst, vor, aber es wird nicht mehr als leere Luft dabei rauskommen. Und leere Luft kann man weder greifen noch sehen. O Mensch! Lass ab von dem Erlogenem und Verlogenem und von den Luftballonen, die du aufgebläht hast. Renn nicht dem Bedeutungs- und Seelenlosen hinterher. Denn Bedeutung heißt Seele.
Wenn etwas keine wahre Bedeutung hat, so ist diese Sache tot. Wenn dein Blick schielt, so mag sie für dich lebendig aussehen, aber in Wirklichkeit ist es ein Zombie bzw. ein Toter, der sich bewegt.
Akzeptiere was vom Himmel kommt. Alles Leben kommt vom Himmel auf die Erde. Denn die Welt der Bedeutungen ist jenseits dieser Welt.
Dies hier ist die Welt der Leichen. Hier brauchst du nicht nach einer Bedeutung oder Seele zu suchen. Die Seele kommt vom Himmel und kehrt wieder zum Himmel zurück. Alles Leben und Schönheit kommt von oben nach unten.
Wohin ruft der Glaube? In die Hölle oder in den Himmel? Der Allmächtige verkündet: „O ihr Menschen! Kommt! Tretet ein in meine Paradiese und vergnügt euch an den unerdenkbaren und unerträumbaren Wonnen, die Ich für euch vorbereitet habe. All dies gehört euch. Ich bedarf nicht dieser Wonnen und Paradiese.“
Für wen gibt es das Paradies? Für die Menschen. Nicht für die Tiere. Bist du ein Mensch, so tritt ein ins Paradies.
Wer geht nicht ins Paradies? Die Tiere. Kein Eintritt für Affen, Gorillas, Schimpansen, Schlangen, Skorpione, Wölfe, Füchse, Hyänen, Schakale etc. Diese dürfen nicht ins Paradies, ebenso wie Guten Morgen, Guten Abend, Good Evening, Bonjour, Bongiorno, Calimeras, Hi, Hoy, Hasta la Vista Baby.
Und was darf ins Paradies? Ins Paradies geht Esselamu aleykum. Wie glücklich für diejenigen, die sich mit Gottes Frieden begrüßen und verabschieden.
Esselamu Alekum ve Rahmetullahi ve Berekatuhu!