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Lasst uns ein Haus bauen - ein Haus der Religion

Bismillahirrahmanirrahim


Lasst uns ein Haus bauen - ein Haus der Religion

 

Die Vereinigten Nationen der Religionen und Frieden in der WeltSheikh Eşref Efendi, World Peace Forum - Florianopolis, Brasilien, 20.09.2016

 

Bismillahirrahmanirrahim

 

Im Namen des Allmächtigen und Allbarmherzigen

Wir sind glücklich und geehrt zu dieser Veranstaltung hier erscheinen zu dürfen.
Als uns die Einladung nach Brasilien erreichte, fragten wir, was das Thema sei.
Religion und Frieden, sagte man mir.


"Na dann los" sagte ich und ließ mir ein Ticket nach Brasilien kaufen, ohne zu fragen, was uns dieses Ticket kostet.
Der Schock kam erst danach.

 

Nun stehen wir vor euch und möchten etwas an dem Satz "Religion und Frieden" richtigstellen.
In unserem Wissen ist "Religion und Frieden" ein falsch ausgedrücktes Wort, da Religion und Frieden niemals voneinander getrennt sind.

Religion ist Frieden - wenn man sie richtig lebt.

 

In keinem himmlischen Glauben wird gesagt: "lügt, betrügt, stehlt was euch nicht gehört, begeht Selbstmord und tötet Unschuldige"!
Wer etwas davon tut, gehört zu keiner Religion.
Es ist gleichgültig wie er sich selbst bezeichnet.
Kein wahrhaft gläubiger Mensch ist ein böser Täter.


Der Islam sagt: "Bevor die Absicht zum Bösen das Herz betritt, hat der Glaube das Herz schon verlassen."

Der Glaube ist der wichtigste und heiligste Teil des Menschen.


Ohne den Glauben, kann der Mensch nicht richtig existieren und er geht verloren.
Wenn man glaubt und den Glauben richtig lebt, wird der Glaube des Menschen hier und hiernach der beste Beistand auf dem Weg der ewigen Glückseligkeit werden.


Wenn der Glaube eines Menschen jedoch unter den Einfluss von fanatischen und angeblich religiösen Leuten und Glaubens-Missbrauchern gerät, dann wird dieser Glaube seinen Angehörigen und seinem Umfeld nur Vernichtung bringen.
Richtig gelebter Glaube gibt Leben und falsch gelebter Glaube nimmt Leben.
Warum?


Der Glaube ist für jeden Menschen sowohl seine stärkste Seite als auch sein Schwachpunkt.

Aufgrund seines Glaubens, kann man einen Gläubigen mit mangelhaftem Wissen über seinen Glauben leicht beeinflussen und in eine sehr falsche Richtung 'entführen.'


Deshalb muss der Glaube der Menschen von wahrhaftigen Religionsvertretern beaufsichtigt und bei Bedarf korrigiert werden, so dass der Glaube eines aufrichtigen Gläubigen nicht durch Fanatiker missbraucht werden kann.

Was können wir machen?


Wir sind hier zusammengekommen, um Lösungen gegen den Unfrieden in dieser Welt zu finden.

Zuerst müssen wir eine sehr wichtige Sache klarstellen.
Es gibt diese Organisation der Vereinten Nationen in einem berühmten Gebäude.
Über 200 Nationen sind da vertreten aber nur 5 Nationen haben ein Veto-Recht und das Sagen.

Fünf Nationen haben das Recht über das Schicksal aller Nationen zu entscheiden, damit Frieden und Ruhe ist?
Das Schicksal der restlichen Länder liegt in den Händen von fünf Nationen?
Das ist absurd und entwürdigend.

 

Wenn wir nach Gerechtigkeit schauen, dann muss es zumindest so sein, dass die Mehrheit der Nationen entscheiden können, wenn es um Weltfrieden geht. Diese 5 Veto-Mächte schaffen es ganz offensichtlich nicht, alleine den Frieden zu erreichen.

Wir sagen: nur eine politische Vertretung der Nationen reicht nicht aus.
Die Organisation der Vereinigten Nationen ist nicht vollkommen.


Weil sie nicht vollkommen ist, wird sie es niemals schaffen, eine Lösung für den Weltfrieden zu finden.

Die Menschen in dieser Welt funktionieren nicht nur politisch.


Der Mensch existiert auf zwei Weisen in dieser Welt: physisch und spirituell.
Mit einer Seite ist er politisch engagiert, mit der anderen Seite spirituell.

 

Daher ist unser Vorschlag an alle Regierungen:
Wenn es die Vereinten Nationen in dem UNO Gebäude gibt, dann sollte es gleichzeitig auch die "Vereinten Nationen der Religionen" mit Religionsvertretern aller Länder geben.

 

Bei jeder Versammlung sollten beide Vertreter der Nationen dabei sein:
sowohl die politische Führung als auch die religiöse Führung, um politische und religiöse Probleme und Auseinandersetzungen in der ganzen Welt gemeinsam und sich gegenseitig unterstützend zu lösen.

 

Wir müssen endlich erkennen, dass die Unruhen in dieser Welt nicht einbeinig sind.
Sowohl die politischen Krisen als auch die religiösen Streitigkeiten unter den verschiedenen Menschen müssen von anerkannten Autoritäten beaufsichtigt und kontrolliert werden.

 

In diesem Vorschlag geht es darum die Bedingungen des Friedens zu schaffen.
Denn der Frieden braucht ein Fundament, um sich niederzulassen.


Dieses Fundament kann man nur erbauen, wenn die richtigen Bedingungen erfüllt sind:

Die Vereinten Nationen der Politik - Die Vereinten Nationen der Religionen!

 

United Nations of Religions UNR