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Die Reise der Seele

Bismillahirrahmanirrahim


Die Reise der Seele

 

Sheikh Eşref Efendi, Berlin  13.01.2012

 

Wir bitten um Erlaubnis sprechen zu dürfen. Wir bitten die Vertreter des Herrn in der heutigen Zeit, die er uns gesandt hat, wir bitten den Pol der Zeit um die Erlaubnis sprechen zu dürfen.

 

Um sprechen zu können muss man das Wort von oben ins Herz geflüstert bekommen. Von unten kommt nichts und wir sind darauf angewiesen, was uns von oben gegeben wird.

BismillahirRahmanirRahim

 

Dies ist eine Veranstaltung, eine Ansprache, ein Sohbet. Es ist eine Erinnerung für den Menschen an seinen Ursprung. Tiere müssen nicht erinnert werden, aber wir Menschen müssen an unseren Ursprung immer wieder erinnert werden.

 

Daran muss man die Tiere nicht erinnern, denn sie haben keinen Verstand und sie kennen den Zustand nicht, in dem man sagt: „Hätte ich den Verstand von heute doch schon gestern gehabt.“

 

Das Wort „Insan“ - Mensch - bedeutet in der Übersetzung „der Vergessliche“.

Ein Sohbet ist deshalb immer eine Erinnerung für den Menschen an seine wahre Herkunft und seinen wahren Ursprungsort, an seine Heimat. Wenn man vom Menschen spricht, dann redet man von einem Wesen, dass sowohl Körper als auch Seele ist, er ist physischer und geistiger Natur. Den Körper muss man nicht erinnern, denn für ihn gibt es kein Bewußtsein. Erst durch das Spirituelle erlangt der Körper Wert, es ist die Seele, die sich erinnert. Ohne die Seele wäre der Körper tot, wie ein Stück Aas.

Also sind die Eigenschaften, die etwas mit Erkenntnis zu tun haben, Eigenschaften der Seele. Wären es Eigenschaften des Körpers würde man ihn nicht nach dem Tod in die Grube oder ins Feuer werfen.

 

Das, was im Menschen weiß, ein Erinnerungsvermögen hat ist nicht der Körper, sondern die Seele. Die Ansprache gilt der Seele und nicht dem Körper, denn die Seele muss erinnert werden.

 

Die Seele des Menschen trägt unter vielen Eigenschaften auch die des Vergessenes, und weil sie die besitzt muss es jemanden geben, der sie erinnert.

Die Frage ist nun: „Wie kann es sein, dass die Seele vergißt?“

 

Die Menschen können ja auch an der Pforte des Papstes klopfen und fragen, ob er darauf eine Antwort hat. Deshalb sagt unser Großsheikh gerade: „Fragt diese Menschen, die Vertreter der spirituellen Wege, die eine Position haben, fragt die Gurus, den Papst, den Rabbi und sogar die Mullahs. Sie sollen eine Antwort geben, wenn sie können.“

Die Frage war: „Wie vergißt die Seele?“ und wenn die Gottesmänner nun eine Antwort haben, dann müssen sie sie den Menschen geben, und wenn nicht, dann hört, was der Herr dazu zu sagen hat.

 

Auch der Papst ist Mensch und menschlich, auch die Rabbiner, und vergessen ist menschlich.

Wenn sie die Ohren verstopft haben muss man die Ohren säubern, man muss die Ohren öffnen und lauschen und zuhören.

Und, Manfredo, ist das nicht eine wichtige Frage? Ich entnehme es Deinem Herzen, daß Du denkst, diese Frage, so hätte ich nie darüber nachgedacht.

BismillahirRahmanirRahim

 

Wenn man zum Himmel hinaufschaut, dann sieht man dort Gebilde, die funkeln, die Sterne.

Die Menschen nennen das auch den Zodiak, die Tierkreiszeichen und vielleicht richten sie sie sogar ihren Kalender nach den Sternen. Doch, wer könnte uns darüber berichten, was es hinter den Sternzeichen gibt?

 

Reichen die Teleskope bis hinter die Sternzeichen?

Wer kann über das berichten was dahinter liegt?

Auch diese Frage richten wir an die Gelehrten. Jemand, der gelehrt ist, soll ein Antwort darauf geben, auch die Wissenschaftler, Theologen und Philosophen.

Jeder, der sagt, mein Horizont reicht sehr weit, soll darauf antworten oder der, der sagt, mein Teleskop reicht sehr weit.

 

Die Seele hat ihren Ursprungsort nicht in dieser Welt. Sie ist jenseits von dem, was wir sehen können. Die Seele kommt von etwas jenseits der Sternzeichen. Sie hatte eine Reise vor sich und kommt von dort hinunter in diese Welt.

 

Der Ursprungsort der Seele ist der höchste Punkt, die höchste Station, die existiert, sie kommt aus der göttlichen Gegenwart und hier ist der tiefste Punkt. Auf ihrer Reise vom höchsten Punkt, der göttlichen Gegenwart zum tiefsten Punkt hier in der irdischen Welt muss sie sieben Stationen, Haltestellen, Farben oder Stufen durchlaufen.

Es gibt ja die sieben Grundfarben, man sagt, siebzig, also alle, kommen aus den sieben Grundfarben. Und woher kommen die?

 

Die Seele beginnt vom Ursprung an zu reisen und durchläuft die sieben Etappen. Das sind jedesmal Überschreitungen von Grenzen und an jeder wird sie in einen anderen Zustand gebracht. Auf welcher Stufe sie ist, so ist ihr Zustand und auch die entsprechende Farbe, die zu der Station gehört.

 

Das ist ein kleiner Kreis, den wir hier bilden. Glaubt ihr, was wir hier hören, ist nur für uns? Wir sind wertvolle Menschen und wir sind hier, aber wir sind nicht die einzigen und es gibt noch andere Wesen. Auch für alle, die nicht da sind gilt das Gesagte, auch dem Papst wird das zugetragen, der Wind trägt es an ihre Ohren.

Es muss auch nicht alles durch die Ohren gehört werden, das Herz nimmt wahr. Die Heiligen haben den heiligen Atem und sie pusten in die Herzen. Wenn die Heiligen den Namen von jemandem sprechen, dann öffnen die dadurch das Herz desjenigen, auch ohne dass er hört.

 

Wenn schon die Ärzte heute die Herzen öffnen können, was vermögen dann wohl die Gesandten des Herrn auf dieser Erde.

Letzte Woche hat Karin Hanim erzählt, daß sie zufällig im Fernsehen den Papst in einer Rede gesehen hat und eigentlich hat sie je nichts mit ihm zu schaffen und schaltet normalerweise den Fernseher ab. Diesmal hat sie jedoch zugehört und sie sagte zu mir: „Sheikh, er sagte in der Essenz das Gleiche wie Sie immer sagen und das hat mich berührt.“

 

Das ist, was wir immer sagen. Unser Wort wird an die herangetragen, die es hören sollen. Wenn die Meister über jemanden sprechen dann vernimmt derjenige die Botschaft. So hat auch der Papst gehört und macht seine Aufgabe.

Ihr alle habt ein Herz, oder nicht?

 

Wir alle haben ein Herz und wir handeln im Alltag entsprechend des Geheimnisses in unseren Herzen, entsprechend einer Kraft oder Inspiration. Wir werden inspiriert etwas zu tun oder zu sagen.

 

Etwas kommt in dein Herz, aber von wo? Du siehst die Kraft nicht. Denkt ihr, diese Kraft würde von uns selbst kommen?

Woher bekommst du dein Wasser? Aus deinem eigenen Brunnen, sagst du. Der Brunnen ist deiner, aber woher kommt das Wasser, das in deinen Brunnen kommt. Wo ist seine Quelle?

 

Deshalb fragt der Herr im letzten Testament: „Denkt ihr, ihr seid ohne euren Herrn?“

Diese Frage ist eine Erinnerung an den, der euch versorgt, sogar mit dem Atem. Alles kommt von außen, eure Kraft zu handeln.

So wie es an jedem Ort Zuständigkeitsbereiche gibt, übergeordnete Bereiche und Autoritäten und Instanzen. Bei uns ist Frau Merkel die übergeordnete Instanz. Wer kennt sie persönlich? Und trotzdem unterstehen wir ihrer Ordnung.Manchmal zeigt man ein Bild von ihr und sagt, das ist sie, aber persönlich haben wir ihr nicht zugehört.

Auch wenn man keine direkte Verbindung zu ihr hat, hat sie eine Wirkung auf uns. „Es gibt einen neuen Diät-Haushaltsplan. Wir müssen den Gürtel enger schnallen!“

Keiner sagt, wir können ihn wieder lockerer machen.

So ist es, das wir alle eine Inspiration haben.

 

Nur, wer fragt, was seine Inspirationsquelle ist?

Nach der fragt man eigentlich und manche fragen und manche nicht. Zuhause fragst du ja auch nicht woher das Wasser in deinem Wasserhahn kommt.

Aber es gibt Leute, die fragen, woher kommt das?

 

Und manche fragen nach der Quelle der Inspiration, sie wird in unser Herz gegeben.Auch wenn der Papst spricht kommen seine Worte aus dieser Quelle. Und manchmal kommt der Auftrag von unserem Großsheikh. Er sagt: „Hauche die Inspiration in die Herzen der Menschen.“

Und wie machen wir das? Wir sagen ihre Namen!

 

Unser Großsheikh sagt, es ist nicht wichtig, wo jemand ist, der Körper kann sein wo er will, aber unsere Worte werden ihn erreichen.

Die Namen von denen, die da sind brauchen wir nicht zu rufen, sie sind ja da, aber wenn wir die Namen der anderen sagen wird diese Botschaft sie erreichen. Unser Großsheikh sagt, unser Wort erreicht sie, selbst wenn sie uns nicht besuchen wollen. Die Seelen kommen und wenn der Heilige den Namen ruft ist die Seele desjenigen anwesend.

Wie schnell ist das Licht?

 

„Das Licht legt 299792458 Meter in der Sekunde zurück.“

Wie schnell ist dann die Seele? Es heißt, in der Nachtreise des Propheten SAV, wo er unvorstellbare Weiten zurückgelegt hat, war der Platz an dem er gelegen hatte, bevor er aufbrach, noch warm als er zurück kam. So schnell ist die Seele!

 

Wenn die Person, zu der das Wort soll in China wäre, und der Heilige sagt seinen Namen und er spräche gerade, seine Seele würde in unvorstellbarer Zeit hin, das Wort aufnehmen und zurück. Und die Inspiration würde er weitergeben.

 

Wie viele Vermittler sind dazwischen, wenn die Inspiration kommt, durch wie viele Hände geht sie?

Der Herr gibt das Wort an den Propheten, der gibt es an den Großsheikh

und der an uns und wir geben es weiter an die ganze Welt.

 

Das, was wir hier sehen ist eine Handvoll Menschen, was die spirituellen Autoritäten sehen ist etwas ganz anderes.

Je mehr Augen man hätte je mehr könnte man sehen.

 

Der Prophet SAV hatte einen Rundblick, er sah genauso klar was vor ihm war, wie auch das, was hinter ihm war. Auch die Kraft seines Hörens, seines Gehörs, das aller Propheten ist groß. Sie können Dinge vernehmen, die am anderen Ende der Welt gesprochen werden.

 

„Sheikh, das können wir doch auch! Ich nehme mein Handy und rufe meine Tante in Amerika an.“

Wenn Du das schon mit unsichtbaren Drähten schaffst! Die Heiligen haben einen speziellen Draht, eine Lifeconnection ohne Hilfe aus der Materie. Die Kraft des Heiligen reicht aus, den, den er erreichen will, das hören zu lassen, was er hören soll.

 

Seyyidina Ömer stand eines Tage auf der Kanzel und sprach zu seiner Gemeinde, als er plötzlich innehielt und sich umdrehte. Er nannte einen Namen und sagte: „Nimm den Berg in deinen Rücken, die Feinde sind hinter euch, paßt auf!“ Monate später kamen die Gefährten zurück und der eine, dessen Name er genannt hatte, berichtete: „Wir befanden uns im Kampf und plötzlich hörte ich eine Stimme, die mir sagte, dass wir unseren Rücken schützen sollen, denn der Feind käme von hinten. So konnten wir uns vor dem Angriff schützen und hätte Seyyidina Ömer uns nicht gewarnt wären wir alle getötet worden.”

 

Warum erzähle ich diese Dinge? Vielleicht nur um zu zeigen, wie wir den Papst inspirieren und darüber hätte ich fast die Seele vergessen. Aber wir müssen ja erinnert werden und Großsheikh hat mich gerade erinnert: „Das reicht jetzt, sprich weiter von dem Kernthema.“

Wir haben jemand, der uns erinnert an das Wichtigste.

An die Frage: „Warum vergißt die Seele?“

 

Es heißt, das Wasser nimmt die Farbe und Form des Gefäßes an.

Der Ursprung unserer Seele, aus welcher Welt kommt sie? Unsere Welt ist die Materielle, aber sie kommt aus der Welt des göttlichen Wortes, wo es heißt: „Sei!“ und es ist. Aber sage nie, die kommt aus dieser Welt, das wäre eine große Lüge.

 

Nun ist es so, die Seele kommt von außerhalb.aus einer Welt und sie tritt in diese Welt, in das Physische, ein. Sie tritt in sieben Etappen ein, doch auf jeder Stufe verliert sie etwas von ihrer eigentlichen Gestalt und sie wird fester. Vom Feinstofflichen ohne Gestalt nimmt sie Form und Farbe an. Und sie vergißt unterwegs, von Stufe zu Stufe. Sie geht in den Mutterleib und ist nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form und Bewußtheit.

 

Es gibt diese Lichtdimmer, wo man das Licht abstufen kann, sagen wir von hundert Watt, dem Ursprung kannst da das Licht herunterdrosseln. Hundert, achtzig, sechzig, vierzig, zwanzig, zehn, am Ende ist es ganz dunkel und wenn jemand in den Raum hineinkommt dann sieht er nur Dunkelheit und er weiß nicht, dass es eine Leuchte gibt. Diese Welt ist dunkel, um die Erde herum ist nur Dunkelheit.

 

Zur Erinnerung, die Frage heißt: „Wie vergißt die Seele?“

Wir sind von den Sternzeichen umgeben, zwölf Zeichen gibt es und von denen sind wir umzingelt und eingeschlossen. Warum sind sie da? Glaubst du, sie haben einen Nutzen? Wir sind von den Tierkreiszeichen eingeschlossen und soviel man weiß sind sie bewegungslos. Dann schau mal genauer hin durch dein Hubble-Bubble Teleskop. Gibt es irgendetwas in der Schöpfung, das sich nicht bewegt? Die Tierkreiszeichen gleichen den Bergen, den Bergketten um uns herum, die die Welt umrunden und selbst die sind in Bewegung.

Was ist also die Aufgabe der Sternzeichen, wozu sind sie da? „Zur Orientierung, Sheikh, die Seefahrer haben sich nach ihnen gerichtet.“

Aber wozu sind sie wirklich da? Habt ihr mit euren Teleskopen dahinter geschaut, um zu wissen, was da ist?

 

Was ist hinter den Tierkreiszeichen? Was würde passieren, wenn man sie ausradieren würde, wenn man sie aus der Existenz nehmen würde?

„Die Welt würde kollabieren, Sheikh, vielleicht in die Sonne gezogen werden?“

Gibt es eine Sonne hinter unserem Michstraßensystem?

 

Die Sternzeichen haben eine Funktion, was würde passieren, wenn sie ausgelöscht würden?

Es ist wichtig zu wissen, was dann passieren würde, um ihre Bedeutung zu erklären. Wir wollen etwas klar machen, deshalb nehmen wir mal an, der Zodiak könnte ausgelöscht werden. Die Wissenschaftler haben ihre Entdeckungen gemacht, weil sie von Annahmen ausgegangen sind.

Jemand hat eben gesagt, der Zodiak ist ein Kalender.

 

Was ist seine Aufgabe? Wenn Du den Zodiak wegnehmen würdest, würdest du die Zeit wegnehmen und ohne die Zeit gibt es keinen Raum.

Ohne Raum und Zeit würde alles wegfallen, was wir hier für unsere irdische Existenz benötigen. Das wäre nicht mehr da und somit wären wir auch weg.

Der Zodiak bildet die Zeit und damit den Raum, sie halten alles umschlossen. Wenn die Seele auf ihrer Wanderung vom Ursprungsort den Zodiak passiert, dann tritt sie in Zeit und Raum ein.Die sieben weiteren Etappen liegen innerhalb des Zodiaks und je tiefer sie hinunter steigt, desto grobstofflicher wird sie, sie wird sozusagen heruntergedimmt.

Es gibt die sieben Etappen der Seele, eigentlich sind es neun, aber zwei davon liegen außerhalb des Zodiaks.

 

Deshalb ist auch die Zeit der Reife eines Kindes im Mutterleib zwischen sieben und neun Monaten und man sagt, ab sieben Monaten hat das Baby gute Überlebenschancen.

Es sind also Zeit und Raum, die den Menschen vergessen machen. Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden, du wirst das schon vergessen.

Die Zeit hat die Eigenschaft, Dinge vergessen zu machen, sie läßt sogar die Erinnerung vergessen.

 

Wir fragen nun, hat der Zodiak überhaupt keinen Einfluß auf den Menschen? Es scheint ja wichtig zu sein, die Wirkung der Sternzeichen, sonst würden sich die Leute ja nicht vorstellen: Ich bin Löwe. Ich bin Skorpion: Sie haben eine Wirkung, das wissen sogar die Atheisten.

 

Wenn die Seele die Schwelle des Zodiaks überschritten hat und die sieben Stufen hinunter steigt, wird sie immer grobstofflicher und ihr Licht wird immer weiter gedimmt.

Deshalb sagt der Herr: „Erinnere die Menschen an ihren Ursprung!“

 

Wir können uns nicht erinnern, die Erinnerung muss von außen kommen.

Ein Beispiel: Die Türken, die vor drei Generationen gekommen sind, ich bin ein Vertreter dieser Generation.

Die erste Generation kam in eine völlig andere Umgebung als sie gewohnt waren. Die anderen sind schon hier geboren und wer könnte sagen, er wäre nicht beeinflusst von seiner Umgebung. Die Atmosphäre wird beeinflusst von dem Atem, den du an diesem Ort aufnimmst. Die Atmosphäre durchdringt den Menschen durch den Atem und wer könnte sagen, er würde davon nicht beeinflusst.

 

Es gibt zwei Gruppen von Immigranten.

Die eine ist aus der Türkei gekommen und hat gelernt sich gut zu integrieren, aber sie hat ihren kulturellen Hintergrund in Erinnerung. Sie paßt sich an das Gesetz des Landes an und sie verhält sich anständig.

 

Einer aus der Gruppe behält seinen Staus als Gast und er zählt die Tage bis zum Urlaub in seinem Heimatland oder seiner endgültigen Rückkehr.

Die zweite Gruppe hat die Verbindung zu ihren Wurzeln, aber sie haben die Augen hier in Deutschland aufgemacht und sie haben einen deutschen Paß und sie haben sich vollständig adaptiert. Sie sagen, wir gehören hierher. Diese Leute sind nicht integriert sondern assilmiliert, damit Frau Merkel auch mal den Unterschied zwischen Assimilation und Integration versteht. Die zweite Gruppe hat auch keinen Plan in die Heimat zurückzukehren, sie hat diesen Ort hier zu ihrer Heimat erklärt.

 

Die erste Gruppe Menschen, die sich integriert haben, sie wissen, wir sind hier nur zu Gast, aber zuhause sind wir woanders. Sie sind mit der Absicht gekommen, hier etwas zu verdienen und die Früchte davon in der Heimat zu schmecken. Der gemeinsame Nenner jedoch ist die Sehnsucht. Nur, die einen sind sich dessen bewußt und den anderen ist sie unbewußt.

 

Je mehr die Seele an ihren Ursprung erinnert wird durch das Wort des Herrn, desto mehr fängt sie an wieder zurückzugehen.

Das ist jedoch keine physische Bewegung. Das Erinnern ist jedesmal ein AHA- Effekt und eine kleine Erleuchtung und so wird das Dunkel immer mehr erhellt.

Du bist 90 und hast ein Fotolebensalbum, beginnend mit dem Ultraschallbild. Jeder, weiß, wenn er in den Spiegel schaut, das bin ich und dann sieht er auch, wie alt er jetzt ist. Er holt sein Album raus und sagt, schau mal, das bin ich mal gewesen.

 

Das was du hier siehst bin ich heute, aber das da in dem Album war ich mal.

Und das Ultraschallbild ist nicht das erste, was es von Dir gab, sondern es geht zurück bis in den Samen deines Vaters.

Mit der Erinnerung gehen wir zurück durch die Dunkelheit immer mehr zum Licht.

Warum diese Bilder?

 

Das Hier ist nicht die Heimat unserer Seele, das ist nur der Ort, wo wir geboren sind. Die Seele hat kein Fünkchen Anteil an dem, was in dieser Welt ist.

Die Seele ist nicht aus dieser Welt, sie ist hier zu Gast. Sie ist nicht beheimatet in dieser Welt.

 

Zurück zu den Türken:

Sie sind ursprünglich nicht von hier und trotz deutschem Paß sagen die anderen: Du siehst so anders aus. Schwarze Augen und Haare. Du kannst die Haare färben lassen und Dir vom Augenarzt blaue Kontaktlinsen geben lassen, aber, was machen wir mit Deiner Größe?

Die Seele gehört nicht in dieses Sonnensystem.

 

Sie braucht dann auch nicht mehr den Mond und die Sterne.

Ihr Ursprung ist Licht, da gibt es keine Sonne, Mond und Sterne.

Warum nicht? Weil dort Licht ist.

 

In unserem Universum gibt es Dunkelheit, deshalb braucht es Sonne, Mond und Sterne. Es ist dunkel, deshalb.

Heute war eine besondere Ansprache auf einer hohen Stufe und nicht nur für die Anwesenden, sondern auch für welche, die nicht anwesend sind.

Dieser Ort ist ein kleiner, aber seine Aufgabe ist unvorstellbar groß.

 

Der Wirkungsradius dieses Ortes ist nicht auf diesen Raum beschränkt, er reicht bis zum Papst.

Das kannst Du glauben oder nicht, und letztendlich brauchst du dir auch keine Gedanken zu machen über das Geheimnis, wie der Papst hört.

 

Schau Dich an.

 

Hast du gehört?

 

Hast du begriffen?

 

Hast du verstanden?